Ablauf eines Fernstudiums

Der allgemeine Ablauf eines Fernstudiums ist in der Regel trotz der vielen verschiedenen Studiengänge immer der gleiche. Vorteilhaft für die Studierenden ist hier unter anderem, dass sich, regelmäßiges Lernen vorausgesetzt, schnell ein gewisser Rhythmus einstellt. Dadurch verliert das Studieren fernabBuch einer Präsenzuniversität oder eines Präsenzkurses schnell seinen ungewohnten „Beigeschmack“. Zusätzlich sorgt die gute Betreuung dafür, dass sich die Studierenden nicht allein gelassen vorkommen.

  1. Die ersten Schritte
  2. Es geht los
  3. Flexibles Lernen wann und wo man möchte
  4. Niemand wird allein gelassen
  5. Korrektur und Bewertung der Einsendeaufgaben
  6. Die letzte Hürde: die letzte Einsendeaufgabe
  7. Übersichtlicher, einfacher Ablauf
  8. Weitere Teilnahme an einem Fernlehrgang

Die ersten Schritte

Zunächst steht natürlich die Auswahl eines Fernlehrgangs an erster Stelle. Ist man sich dann im Klaren, welcher Fernkurs beziehungsweise welches Fernstudium es sein soll, können im nächsten Schritt die weiteren Unterlagen angefordert werden. Das ist normalerweise online ebenso möglich, wie etwa telefonisch, per Brief oder Fax. Dabei ist das Zusenden der Unterlagen zunächst unverbindlich. Anschließend wird das Anmeldeformular unterschrieben und an die betreffende Fernschule geschickt.

Tipp: Die meisten Fernschulen bieten einen kostenlosen Probemonat an.

Es geht los

Normalerweise antworten die Fernschulen auf das eingeschickte Anmeldeformular sehr schnell. So erhält der Studierende zu Beginn oftmals sehr umfangreiche Unterlagen. Diese können je nach Fernschule variieren, enthalten aber in der Regel folgende Dinge:

  • Begrüßungsschreiben
  • Tipps zum Studium
  • Kontaktdaten des jeweiligen Studienbetreuers
  • Zugangsdaten für den Online-Campus
  • Erste Lerndokumente
  • Diverse informative Anregungen

Diese Unterlagen können sich die Studierenden erst einmal in aller Ruhe ansehen, bevor sie die ersten Lerndokumente zur Hand nehmen.

Flexibles Lernen wann und wo man möchte

Das praktische bei einem Fernlehrgang ist, dass der Teilnehmer lernen kann, an welchen Orten und zu Tastaturwelchen Zeitpunkten er möchte. Dadurch ist es möglich, dass jeder sein eigenes Lerntempo individuell bestimmt. Außerdem ist es machbar, Rücksicht auf familiäre, berufliche, private und auch gesundheitliche Situationen zu nehmen. Die Fernschulen geben bei jedem Kurs eine sogenannte Regelstudienzeit an. Diese besagt, dass man nach einer bestimmten Anzahl an Monaten fertig ist, wenn wöchentlich oder täglich eine veranschlagte Stundenzahl dem Lernen gewidmet wird. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen Vorschlag, denn es ist durchaus möglich, schneller oder auch langsamer zu lernen.

Tipp: Die meisten Fernschulen bieten eine kostenfreie Überschreitung der Regelstudienzeit für mehrere Wochen an.

Niemand wird allein gelassen

Obwohl allein zu Hause gelernt wird, ist man bei einem Fernlehrgang dennoch nicht von „allen verlassen“. So ist es zum Beispiel immer möglich, sich mit Gleichgesinnten im Online-Campus auszutauschen. Zusätzlich ist es machbar, den Dozenten bei Fragen, Problemen und Anregungen zu kontaktieren, sodass eine individuelle Beratung ohne weiteres gegeben ist. Nach einem Lernabschnitt müssen in der Regel diverse Fragen beantwortet werden, deren Lösung jedoch hinten im Heft steht. Diese Fragen dienen lediglich der eigenen Lernkontrolle und sollten eigenständig gelöst werden, bevor die Lösung gelesen wird. Ganz anderes verhält es sich dagegen mit den Einsendeaufgaben, die sich am Ende eines jeden Heftes befinden. Diese müssen von dem Teilnehmer gelöst und zu seinem Dozenten geschickt werden. Für diese Aufgaben stehen am Heftende keine Lösungen, denn die Einsendeaufgaben werden vom Studienbegleiter benotet. Zum Schluss des Fernlehrgangs werden von der Fernschule sämtliche Noten der Einsendeaufgaben zu einer Durchschnittsnote zusammengerechnet. Das Ergebnis stellt dann die Endnote dar.

Korrektur und Bewertung der Einsendeaufgaben

Der Dozent korrigiert und benotet die Einsendeaufgaben jedoch nicht nur, sondern er wird zumeist auch weiterführende Kommentare und Anmerkungen dazu schreiben, sodass der Teilnehmer gleich erkennt, was nicht richtig gewesen ist, wo sich noch Schwachstellen befinden und wann ein neuerliches Aufarbeiten des jeweiligen Unterrichtsabschnittes notwendig ist. Dadurch ist für den Teilnehmer ein zielorientierter, kontinuierlicher Lernprozess gewährleistet. Das Zurücksenden der korrigierten Einsendeaufgaben übernimmt natürlich auch der bestehende Studienbegleiter. Dabei können die Unterlagen beispielsweise per Brief, Fax oder E-Mail an den Studierenden geschickt werden. Somit empfiehlt es sich, immer einmal wieder nachzusehen, ob der Dozent nicht doch schon etwas korrigiert hat. In der Regel lassen sich die Studienbegleiter aber nicht allzu lange Zeit hierfür. Je nach Studiengang müssen hier jedoch nicht nur Unterlagen bearbeitet werden, sondern es können beispielsweise auch die verschiedensten weiteren Aufgaben bewältigt werden, wie etwa

  • das Besprechen einer Kassette
  • das Zeichnen eines Bildes
  • die Nutzung von einer bestimmten Computer-Software und ähnliches.

Die letzte Hürde: die letzte Einsendeaufgabe

Die letzte Einsendeaufgabe eines Studiengangs ist immer die umfangreichste. Denn hier wird dann das komplette, gelernte Wissen abgefragt. Zumeist geschieht dies anhand einer Fallstudie. Doch auch bei der letzten Einsendeaufgabe kommt es darauf an, welcher Lehrgang belegt wurde. Natürlich versieht der Dozent dann auch diese mit interessanten Kommentaren, sodass der Teilnehmer auch hierbei noch einiges lernt. Im Regelfall teilt der Studienbegleiter dem Teilnehmer dann auch gleich mit, ob er den Kurs beziehungsweise das Studium bestanden hat und welche Note er für seine Leistungen bekommt. Je nach Abschluss erhält man dann unaufgefordert das Zeugnis beziehungsweise das Zertifikat der jeweiligen Fernschule. Im Allgemeinen fallen die Erfolgsquoten der Teilnehmer recht hoch aus. Aufgrund des umfangreichen Lernmaterials sowie der intensiven Betreuung bestehen die Studierenden in der Regel ihr Studium beziehungsweise ihren Kurs mit guten Noten.

Übersichtlicher, einfacher Ablauf

Somit ist der Ablauf eines Fernstudiums sehr übersichtlich sowie einfach und bietet den Teilnehmern die OptionMaus, auf flexible Weise zu lernen. Bei Fragen oder weiteren Anregungen ist es immer möglich, die Fernschule beziehungsweise den Fernlehrer zu kontaktieren. Es muss also keinesfalls befürchtet werden, dass man mit den diversen Aufgaben und dem Lernmaterial allein gelassen wird. Empfehlenswert ist auch der Austausch mit anderen Teilnehmern über den Online-Campus. Natürlich dürfen dort keine Lösungen verraten werden aber dennoch ist es eine gute Möglichkeit, um sich gegenseitig zu unterstützen und vielleicht sogar bei Bedarf auch mal aufzubauen.

Pro Kontra
  • der Ablauf eines Fernstudiums ist in der Regel einheitlich aufgebaut – es kann sich unter Umständen das Gefühl des „allein Lernens“ breit machen
  • das Studienmaterial wird von der Fernschule in regelmäßigen Abständen unaufgefordert zugestellt
  • reger Austausch mit dem Dozenten möglich
  • Online Campus: Der Austausch mit anderen Teilnehmern ist gegeben
  • es kann sich unter Umständen das Gefühl des „allein Lernens“ breit machen
  • Für den Lernerfolg wird Disziplin benötigt

Weitere Teilnahme an einem Fernlehrgang

Viele ehemalige Teilnehmer an einem Fernlehrgang entscheiden sich im Laufe Ihres Lebens noch einmal, einen solchen Kurs zu belegen. Gründe können zum Beispiel im beruflichen wie auch im privaten Bereich liegen. Aber auch der reibungslose Ablauf des ersten Fernstudiums hat bereits viele frühere Studierende derart überzeugt, dass sie sich ein weiteres Mal dafür entscheiden, sich auf diesem Wege weiterzubilden.

Tipp: Viele Fernschulen bieten ihren früheren Teilnehmern einen Rabatt bei der Kursgebühr an.