Nebenverdienst durch den passenden Studentenjob – was man dazu wissen sollte!
Du bist bereits fleißig am Pauken oder überlegst, ein Fernstudium zu absolvieren? Dann solltest du natürlich auch deine künftige finanzielle Lage überdenken und dir Möglichkeiten zurecht legen, wie du deinen Verdienst auch trotz Studium ausreichend sicherstellst. Passende Studentenjobs bieten sich hierfür besonders gut an.
Doch was muss man zum Thema Nebenverdienst und Studentenjob wissen? In den folgenden Abschnitten werden deine Möglichkeiten ausführlich erklärt.
- Studentenjobs – welche Dienstverhältnisse sind zu unterscheiden?
- Finde deinen Studentenjob im Internet
- Was sind die beliebtesten Studentenjobs?
- Vermittle Wissen und verdiene dabei Geld!
- Vier wichtige Tipps zum Thema Studentenjobs
Studentenjobs – welche Dienstverhältnisse sind zu unterscheiden?
Wenn es darum geht, sich neben dem Fernstudium ein paar Euro zu verdienen, sollte man nicht nur mit Engagement, sondern natürlich auch mit einem gewissen Basiswissen über die Möglichkeiten an die Sache herangehen.
Grundsätzlich kommen drei unterschiedliche Dienstverhältnisse für Studentenjobs in Frage: der klassische Studentenjob, die geringfügige Beschäftigung und ein kurzfristiges Dienstverhältnis:
- Der klassische Studentenjob: Wenn du zu deinem Fernstudium einen klassischen Studentenjob haben möchtest, bist du bis zu einem Einkommen von rund 900 Euro monatlich einkommenssteuerbefreit. Dabei ist es jedoch wichtig, dass du dabei nicht mehr als 20 Stunden in der Woche und nicht mehr als 50 Tage im Jahr arbeitest.
- Die geringfügige Beschäftigung: Wenn du dich für eine geringfügige Beschäftigung beziehungsweise Minijob entscheidest, darfst du bis zu einer Obergrenze von circa 400 Euro monatlich steuerfrei verdienen. Bei Überschreitung dieser Grenze sind Steuern zu entrichten.
- Die kurzfristige Beschäftigung: Bei dieser Form von Studentenjob darfst du nicht mehr als 50 Tage im Jahr arbeiten. Zwar werden hierbei keine Sozialversicherungsbeiträge eingehoben, dafür werden die Einkünfte jedoch mit 25 Prozent lohnbesteuert.
Finde deinen Studentenjob im Internet
Das Internet ist eine wunderbare Informationsquelle, wenn es um die Suche eines passenden Studentenjobs geht. Kaum ein Medium bietet eine solche Aktualität und Reichweite wie das World Wide Web.
Hier einige interessante Links für die Suche nach einem passenden Studentenjob:
- studentjob.de
- jobmensa.de
- jobhimmel.de
- askstudents.de
- absolventa.de
Nachdem du mit deinem Fernstudium nicht nur zeitlich sondern auch örtlich größtenteils ungebunden bist, kannst du natürlich auch im Ausland dein Geld verdienen. Nutze hier zum Beispiel für deine Suche die Seite auslandsjob.de.
Was sind die beliebtesten Studentenjobs?
Glücklicherweise bietet der Markt derzeit sehr viele kleinere Jobs und Studentenjobs. Wer nicht allzu anspruchsvoll ist, dürfte somit gerade in den größeren Städten nicht besonders lange suchen.
Trotz aller Vielfalt gibt es einige Studentenjobs, die besonders begehrt und daher auch relativ schnell vergeben sind.
Der Fahrradkurier
Der Klassiker unter den Studentenjobs ist natürlich der Fahrradkurier. Jobs hierfür werden vor allem in den Großstädten angeboten und können sowohl von Frauen als auch von Männern ausgeübt werden. Der Vorteil dabei: man bleibt in Bewegung und tut nicht nur seinem Portemonnaie, sondern auch der eigenen Figur etwas Gutes.
Um Fahrradkurier zu werden, sollte man selbstverständlich in erster Linie sehr gerne Radfahren und eventuell auch bereits ein bisschen Kondition aufgebaut haben. Außerdem sollte man sich darüber bewusst sein, dass Fahrradkuriere nicht nur bei strahlendem Sonnenschein, sondern auch bei Wind und Wetter auf den Straßen unterwegs sind. Auch eine grundlegende Ortskenntnis sollte vorhanden sein, weshalb viele Kurierdienste in der Regel auch ausschließlich Einheimische anstellen.
Das Arbeitsverhältnis eines Fahrradkuriers ist in der Regel kein klassisches Arbeitgeber-Arbeitnehmern-Verhältnis sondern eine selbstständige Arbeit auf Werksvertragsbasis. Deine Auftraggeber können nicht nur private Kurierdienste, sondern durchaus auch einmal Restaurants, Pizzerien, Apotheken oder Filmverleihe sein.
Die Verdienstmöglichkeiten sind dabei vollkommen unterschiedlich und hängen vor allem vom Auftraggeber ab. Da ein Fahrradkurier, wie bereits erwähnt, in der Regel auf selbstständiger Basis arbeitet, ist das monatliche Einkommen natürlich auch stark von der Auftragslage abhängig.
Promotion- und Messejobs
Fast jeder Student hat schon mal einen Messe- oder Promotionjob gemacht. Sie werden kurzfristig vergeben und bedeuten in der Regel auch recht schnelles und meist auch gutes Geld.
Die Aufgabe von Promotionmitarbeitern ist es, zwischen dem werbenden Unternehmen und den potenziellen Kunden zu vermitteln. Man spricht entweder Leute auf der Straße an oder betreut einen Stand auf einer Messe. Da ein Promotion- beziehungsweise Messejob auch intensiver Kundenkontakt bedeutet, sollte man dafür freundlich, aufgeschlossen und offen sein. Wer dazu auch noch fachlich etwas zu bieten hat, wird mit einem Promotion Job sehr gut verdienen.
Während viele Messejobs auf selbstständiger Basis erfolgen, gibt es in Deutschland mittlerweile auch schon einige Agenturen, die interessierte Studenten in ihre Kartei aufnehmen und solche Jobs vermitteln.
Wer keine Lust auf direkten Kundenkontakt und offensive Arbeit hat, kann sich auch als Messebauer bewerben – der ideale Studentenjob für all jene, die gerne auch einmal mitanpacken.
Kellner – immer noch Platz 1 unter den Studentenjobs
Wenn es darum geht, sich sein Studium zu finanzieren, entscheidet sich immer noch der Großteil für einen Job im Gastgewerbe. Der klassische Kellner Job hat den Vorteil, dass man raus kann und unter Leuten ist und dabei gleichzeitig auch noch Geld verdient.
Dem gegenüber stehen allerdings die relativ schlechten Verdienstaussichten, die man sich nur mittels Trinkgeld aufbessern kann. Außerdem arbeiten die meisten Kellner in den Abend- und Nachstunden. Du solltest daher möglichst kein Problem damit haben, ab und an auch einmal nicht vollkommen ausgeschlafen zu sein.
Interesse an einem Kellner Job? Dann hast du ganz gute Chancen, wenn du dich in den Kleinanzeigen der örtlichen Zeitungen umsiehst. Viele Kneipen und Bars schreiben offene Stellen oder Aushilfsjobs auch direkt am Aushang des Lokals aus. Solltest du eine Lieblingskneipe haben, kannst du auch einfach einmal nachfragen. Aushilfsjobs sind meist relativ kurzfristig gefunden.
Vermittle Wissen und verdiene dabei Geld!
Mit deinem Wissen kannst du nicht erst nach dem Studium sondern auch schon währenddessen durchaus Geld verdienen. Warum also nicht einfach als Nachhilfelehrer arbeiten oder privaten Einzelunterricht geben?
In Deutschland gibt es bereits vielerorts Agenturen, die genau solche Studenten vermitteln. Neben deiner Arbeit als Wissensvermittler hast du auch die Möglichkeit, als Übersetzer eingesetzt zu werden oder vielleicht sogar an Fakultäten oder Hochschulen zu unterrichten. Die Aufträge sind natürlich abhängig davon, über welches Fachwissen du verfügst und auf welchem Niveau dein Wissen mittlerweile ist.
Vier wichtige Tipps zum Thema Studentenjobs
Studentenjobs sind eine wunderbare Möglichkeit, ein paar Euro dazu zu verdienen und das eigene Budget aufzubessern. Dabei sollte man jedoch folgende Tipps unbedingt beachten:
- Besorge dir eine Lohnsteuerkarte – mit Lohnsteuerkarte erhältst du deinen Lohn in der Regel brutto für netto. Kirchensteuer, Lohnsteuer und Solidaritätszuschlag werden bei der nachträglichen Einkommenssteuererklärung rückerstattet.
- Pflichtversicherung – wer mehr als 2 Monate im Jahr oder mehr als 50 Arbeitstage pro Jahr arbeitet, muss ausnahmslos Sozialabgaben leisten und bekommt die Beiträge für die Pflichtversicherung vom Lohn abgezogen.
- Achtung bei Kindergeld – wer Anspruch auf Kindergeld hat, sollte mit dem Zuverdienst aufpassen, denn mit einem Einkommen von mehr als 8.924 Euro pro Jahr steht einem die finanzielle Unterstützung nicht mehr zu.
- ALG II, Sozialgeld und BAföG – wer eine der genannten Unterstützungen bezieht, hat strenge Vorgaben hinsichtlich der Zuverdienstgrenzen. Werden diese nicht eingehalten, kann es zu empfindlichen Kürzungen der Beihilfen kommen.