Was man aus dem Fernstudium in den Job mitnehmen kann
In einem Fernstudium sehen viele Angestellte die Möglichkeit, den Jobturbo noch einmal einzulegen und so richtig durchzustarten. Ein neu erlangter Abschluss so wie etliche neue Skills sollen Karrierechancen eröffnen, von denen man vorher nur zu träumen gewagt hat. Tatsächlich schreiben viele Personaler (ehemalige) Fernstudenten ganz besondere Fähig- und Fertigkeiten zu, die über die reinen Inhalte der Studienhefte deutlich hinaus gehen. Andererseits kann ein Fernstudium jedoch auch den ein oder anderen Nachteil mit Hinblick auf eine spätere Karriere bergen. Wir klären auf:
Vorteile von Fernstudenten für den Job
Wer ein Fernstudium erfolgreich absolvieren will, der muss eine Vielzahl von Eigenschaften bringen, die Personaler sehr schätzen. Sie müssen etwa flexibel, diszipliniert und gut organisiert sein. Menschen, die ein Fernstudium abgeschlossen haben, gelingt es meist sehr gut, Strukturen zu erkennen und selbst zu schaffen, um so effizienter zum Ziel zu gelangen. Zudem verfügen sie über Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, überdurchschnittlich viel – und zwar auch zu außergewöhnlichen Zeiten – zu arbeiten, um ihr Ziel zu erreichen. Das alles sind Eigenschaften, die Personaler bei ihren Mitarbeitern sehr schätzen und die für Einsatzbereitschaft und großes Engagement sprechen, das dem zukünftigen Arbeitgeber entgegengebracht wird.
Nachteile von Fernstudenten für den Job
Allerdings muss auch gesagt werden, dass Fernstudenten häufig daran gewöhnt sind, für sich selbst zu arbeiten. Das spricht zwar für Eigenverantwortung, kann aber auch als mangelnde Teamfähigkeit ausgelegt werden. Deshalb sollte man im Fernstudium bereits darauf achten, Lerngruppen zu bilden, um sich selbst an das Arbeiten im Team zu gewöhnen. Zudem sollte man selbst darauf achten, dass die Bereitschaft viel zu arbeiten nicht in eine falsche Richtung gedrängt wird. Sonst besteht die Gefahr, dass man sich selbst regelmäßig am Wochenende im Büro wiederfindet, um unbezahlte Überstunden zu leisten. Hier gilt es also die Balance zu wahren.
Alternative zum Fernstudium: Workshops und Seminare
In nahezu jedem Beruf ist der Stillstand etwas, das von Arbeitgebern nicht gerne gesehen wird. Dabei geht es nicht nur um Zeiten, in denen es wenig zu tun gibt, sondern auch und vor allem um Mitarbeiter, die ihre Kompetenzen nicht erweitern und ständig auf dem neuesten Entwicklungsstand halten. Regelmäßige Weiterbildungen sind deshalb im Berufsleben essentiell, schließlich sind sie auch gute Voraussetzungen für eine Beförderung und damit eine Lohnerhöhung. Nicht für jeden kommt dabei jedoch ein Fernstudium infrage, sei es aus zeitlichen oder finanziellen Gründen – oder weil man etwa bereits den höchstmöglichen Abschluss erlangt hat. In solchen Fällen kann die Teilnahme an weiterbildenden Workshops und Wochenendseminare genau die richtige Lösung sein – insbesondere auf Management- und Führungsebene, aber auch in anderen Bereichen.
Vorteile von Workshops und anderen Weiterbildungen
Solche Workshops und Seminare bieten natürlich den entscheidenden Vorteil, dass sie neue Sachstände und Fähigkeiten innerhalb des entsprechend angebotenen Bereichs vermitteln. So lernt man etwa, wie man seine Präsentationstechniken verbessert oder auch, welche neuen Programme es am Markt gibt, um Arbeitsprozesse zu optimieren. Zudem erstrecken sich diese Workshops und Seminare in der Regel auf einen sehr kurzen Zeitraum, häufig dauern sie nur einen bis maximal fünf Tage. Bei solchen Veranstaltungen tritt man dabei auch in Kontakt mit anderen, das Lernen fällt so leichter. Zudem ergibt sich so eine Möglichkeit des Networkings – wer weiß, vielleicht lernt man bei einem Workshop sogar den nächsten potentiellen Arbeitgeber kennen?
Die Nachteile von Workshops und Seminaren zur Weiterbildung
Im Grunde bieten solche Workshops und Seminare zur Weiterbildung nur zwei Nachteile: Zum einen ist hier kein beruflich qualifizierender oder gar akademischer Abschluss erlangbar. Das Angebot richtet sich somit also normalerweise nur an Menschen, die bereits im Berufsleben stehen und sich innerhalb ihres Fachgebiets weiterbilden und neue Kenntnisse aneignen möchten. Der zweite Nachteil ist finanzieller Natur, denn die Teilnahme an einem Workshop oder Seminar kostet meist mehrere Hundert – nicht selten sogar bis zu 2.000 Euro. Dieser Nachteil relativiert sich jedoch häufig wieder, denn meist sind die Arbeitgeber dazu bereit, die Weiterbildung zu finanzieren, wenn dadurch ein Vorteil für das Unternehmen entsteht.