Brainfood – Powerfood zum effektiven Lernen im Fernstudium
Die Werbung lässt zwar glauben, dass es beispielsweise mit Tabletten und Traubenzucker möglich ist, zu einer scharfen Konzentration, einer hohen Belastbarkeit, einem Mega-Gedächtnis sowie in manchen allzu dreisten Fällen sogar zu mehr Intelligenz zu gelangen. Doch wie schon ein altbekanntes Sprichwort sagt: „Weisheit kann man nicht mit Löffeln essen.“. Sprich, die diesbezüglichen Aussagen der Werbewirtschaft sind oft maßlos übertrieben. Allerdings gibt es dennoch eine Möglichkeit, um dem Gehirn auf die Sprünge zu helfen, den Gehirnstoffwechsel besser funktionieren zu lassen und effektiver zu lernen: mit der richtigen Ernährung und dem sogenannten „Brainfood“, dem „Futter für das Gehirn“. Hier wird zwar auch keine „Weisheit gegessen“ aber dafür nimmt man wertvolle Stoffe zu sich, die förderlich für den Lernerfolg sind.
- Dem Gehirn zuliebe: Ausreichend trinken
- Aufputschmittel Traubenzucker?
- Effektiveres Lernen durch Fette und Eiweiße
- Wichtig: Vor dem Lernen nicht zu viel essen
- Brainfood: eisenhaltige Nahrungsmittel
- Früchtchen, die es in sich haben
- Eier unterstützen das Erinnerungsvermögen
- Nüsse regen die Gehirntätigkeit an
- Weiteres Brainfood für den Lernerfolg im Fernstudium
Dem Gehirn zuliebe: ausreichend trinken
Um im Fernstudium besser lernen zu können, ist es wichtig, viel zu trinken. Im Idealfall nimmt man pro Tag zwei bis drei Liter Wasser, ungesüßten Tee oder Saftschorle zu sich. Jedoch sollte man allerspätestens etwas trinken, wenn sich die ersten typischen Anzeichen von Flüssigkeitsmangel, wie etwa Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme, einstellen. Bei einer Dehydration schüttet das Gehirn automatisch das Hormon Cortisol aus, was dazu führt, das die dortigen Dendriten, das sind Verästelungen, die Informationen speichern, schrumpfen. Bei einer solchen Schrumpfung wird die Aktivität des Gehirns verschlechtert. Aufgrund dessen sollte beim Lernen immer ausreichend Wasser zur Verfügung stehen, damit das Gehirn aktiv bleibt.
Tipp: Am besten überall in der Wohnung Wasserflaschen aufstellen: Am Schreibtisch, der Couch dem Esstisch und so weiter. Auf diese Weise greift man automatisch des Öfteren zum Trinken und kann so eine Dehydration vermeiden.
Aufputschmittel Traubenzucker?
Traubenzucker soll dabei helfen, schnell wieder „in Schwung“ zu kommen. Das erledigt er zwar wirklich, jedoch nur für ungefähr 20 Minuten. Dasselbe gilt im Übrigen ebenfalls für Süßigkeiten. Nach diesen 20 Minuten ist der Kick vorbei und der Lernende fällt in ein Loch. Da das menschliche Gehirn täglich über ein Fünftel des kompletten Energiebedarfs verbraucht, gehören Kohlenhydrate zu den wichtigsten Energielieferantenn. Doch es ist nicht der kurzfristige Effekt des Traubenzuckers, der benötigt wird, um effektiv zu lernen. Eine gleichmäßig hohe Energieversorgung, die durch langkettige, komplexe Kohlenhydrate hergestellt wird, ist wichtig. Da der Körper diese erst mit der Zeit in einzelne Bausteine zerlegt, ist somit ein andauernder Transport ins Gehirn gegeben. Komplexe Kohlenhydrate sind beispielsweise in Kartoffeln, Haferflocken, Obst, Gemüse und Vollkornbrot enthalten. Somit hat der viel gepriesene Traubenzucker ebenso Vor- wie Nachteile:
Pro | Kontra |
---|---|
|
|
Effektiveres Lernen durch Fette und Eiweiße
Weitere hervorragende Energielieferanten sind Fette. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sorgen für Power, und besitzen eine günstige Wirkung auf die Hüllen der Nervenzellen sowie auf deren Zusammenspiel. So sind beispielsweise Omega-3-Fettsäuren, die unter anderem in Rapsöl, Fisch und Nüssen enthalten sind, eine gute Wahl. Doch auch Eiweiße sind für den Lernerfolg und den Informationsfluss wichtig. Enthalten sind sie beispielsweise in mageren Milchprodukten, magerem Fleisch und Hülsenfrüchten.
Wichtig: Vor dem Lernen nicht zu viel essen
Allerdings sollte vor dem Lernen unbedingt darauf geachtet werden, dass man nicht zu viel isst. Denn der menschliche Körper ist so veranlagt, dass er sich nach dem Essen zunächst einmal um die Verdauung kümmern muss. Dabei fährt er alle anderen Prozesse, darunter auch die Aktivität des Gehirns, herunter. Hilfreich beim Lernen sind jedoch bestimmte Lebensmittel, sogenanntes Brainfood. Diese sind wertvolle Helfer, um effektiv lernen zu können. Dabei finden je nachdem, welches Lebensmittel zu sich genommen wird, unterschiedliche Auswirkungen statt. So helfen beispielsweise einige dabei, die Konzentrationsfähigkeit zu unterstützen, während wieder andere die Durchblutung des Gehirns fördern. Zusammen erschaffen sie jedoch ideale Voraussetzungen für den Erfolg beim Lernen.
Brainfood: eisenhaltige Nahrungsmittel
Viele Studien sehen einen Mangel an Eisen als eine Hauptursache bei abnehmender Intelligenz, schwacher Konzentration und abnehmender Merkfähigkeit an. Eisen trägt entscheidend zur Gehirn-Versorgung mit Sauerstoff bei. Und dieser ist dringend notwendig, um leistungsfähig zu bleiben. Eisen ist unter anderem in den folgenden Lebensmitteln enthalten:
- Leber
- Rotes Fleisch
- Grünem Obst und Gemüse
- Fisch
- Geflügel
- Nüsse
- Getreide
- Getrocknete Früchte
Früchtchen, die es in sich haben
Ebenfalls positiv wirken sich Zitrusfrüchte und farbstarke Früchte auf die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns aus. Avocados, als Beispiel, tragen wesentlich zur Gehirn-Durchblutung bei. Doch auch Pflaumen, Kiwis, Pfirsiche, Orangen, Kirschen und Trauben wirken sich unter anderem positiv auf das Gehirn aus.
Eier unterstützen das Erinnerungsvermögen
Wer immer einmal ein Ei zu sich nimmt, liegt in puncto effektivem Lernen gar nicht so falsch. Denn Eier sind reich an Lecithin und Vitamin B. Außerdem sind sie hervorragende Lieferanten von gesättigten Fettsäuren. Dazu kommt, dass das Eigelb einen hohen Cholin-Anteil besitzt: einen wichtigen Bestandteil der Zellen des Gehirns. Dadurch wird das Erinnerungsvermögen unterstützt.
Nüsse regen die Gehirntätigkeit an
Nicht umsonst befindet sich im sogenannten Studentenfutter eine Vielzahl an unterschiedlichen Nusssorten. Die kleinen Knabbereien sind voller Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Antioxidantien und reich an Vitamin B6 sowie Vitamin E. Sie sorgen dafür, dass das Gehirn in Schwung bleibt, regen die Gehirntätigkeit an und haben zudem einen gewichtigen Einfluss auf die Stimmung.
Weiteres Brainfood für den Lernerfolg im Fernstudium
Neben den bereits genannten Lebensmitteln gibt es eine große Anzahl an weiterem Brainfood, dass das Lernen zwar auf unterschiedliche Weise aber dennoch sehr effektiv unterstützt. Dazu gehört unter anderem:
- Beeren
- Milchprodukte beziehungsweise kalziumreiche Nahrungsmittel
- Bohnen und Hülsenfrüchte
- Blattgemüse
- Kerne
- Fisch
- Tee
- Kräuter
- Soja
- Organische Pflanzenöle
Diese Lebensmittel werden auch Brainfood genannt, weil sie sich sehr positiv auf den Lernerfolg auswirken. Im Idealfall gehören sie, in unterschiedlichen Mischungen, zu der täglichen, gesunden und ausgewogenen Ernährung dazu. So ist es auf recht einfache Weise möglich, beim Fernstudium effektiver zu Lernen. Außerdem ist Brainfood wesentlich kostengünstiger als so manch eine Tablette, die oft kaum an die Wirkungsweise der genannten Lebensmittel herankommt. Allerdings sollte auch daran gedacht werden, dass selbst das beste und inhaltsreichste Brainfood nicht hilft, wenn zu wenig gelernt wird.