Seminar zum Imperium Romanum
Nachdem ich mittlerweile für den MA Europäische Moderne: Geschichte und Literatur an der FernUni Hagen eingeschrieben bin, habe ich mich auf der Seite des Historischen Instituts einmal nach Präsenzseminaren umgesehen. Ich war ziemlich begeistert von der großen Zahl der angebotenen Seminare und habe auch direkt drei oder vier für mich interessante Angebote entdeckt. Leider findet eines der wirklich interessanten Seminare in Österreich statt, was für mich einfach zu weit weg ist.
Allerdings wird in München ein Seminar zur Verwaltung des Imperium Romanum angeboten, für das ich mich auch prompt angemeldet habe. Gut zwei Stunden Zugfahrt und eine Übernachtung in München sind doch viel besser, als acht Stunden Zugfahrt und mindestens zwei Übernachtungen in Österreich.
Das Interesse am Römischen Reich
Schon seit meiner Kindheit interessiere ich mich für das Römische Reich, was wohl auch daran liegt, dass ich aus der Nähe von Köln komme, also aus ehemaligem römischen Gebiet auf germanischem Boden. Natürlich haben meine Eltern mit mir auch das Römisch-Germanische Museum in Köln besucht, das übrigens jederzeit eine Reise wert ist. Dass die FernUni also gerade jetzt dieses Seminar anbietet, ist eine tolle Sache.
Die Seminarvorbereitung
Wie läuft denn nun die Vorbereitung für solch ein Seminar ab?, mag der ein oder andere nun fragen. Zunächst sei gesagt, dass dies je nach Seminar bzw. Seminarleiter recht unterschiedlich sein kann. Im Falle dieses Seminars wurden die Teilnehmer nach der Anmeldung für eine spezielle Moodle-Umgebung freigeschaltet, die neben einer Teilnehmerliste auch einen Reader enthält. In diesem Reader finden sich auf gut 60 Seiten fast 100 Quellen zur Geschichte und zum Aufbau des Römischen Reiches. Eingeleitet wird der Reader durch einige Hinweise des Seminarleiters, Dr. Konrad Stauner.
Was mir sehr gut gefällt, sind die „Hausaufgaben“, die wir für das Seminar erledigen müssen. Zu einigen der Quellen stellt Dr. Stauner Fragen, die wir schriftlich und mit Querverweisen beantworten sollen, um diese Antworten dann während des Seminars im Plenum vorzutragen. Da sich immer wieder auch mir (und anderen) unbekannte bzw. nicht ganz klare Begriffe in den Quellen finden, hat Dr. Stauner außerdem auch noch einige Seiten eines Lexikons der Antike angehängt, so dass man schnell nachschlagen kann, was denn nun ein „Praetor“ ist usw. Ich habe außerdem auch immer meinen Historischen Weltatlas zur Hand, um z.B. herauszufinden, wo „Illyricum“ lag, wo die „Samniten“ lebten usw. So lernt man wirklich viel.
Zur Vorbereitung gehört, sofern man nicht in der Stadt wohnt, in der das Seminar stattfindet, natürlich auch das Buchen von Zugtickets sowie eines Hotelzimmers. Bei Zugtickets sollte man frühzeitig buchen, da man so leicht bis zu 50 Prozent des eigentlichen Preises sparen kann. Hotelzimmer habe ich bisher immer recht kurzfristig gebucht und eigentlich nie Probleme gehabt. Lediglich einmal musste ich in ein anderes Hotel, da das gebuchte Zimmer nicht mehr frei war. Das Hotel hat aber das Taxi gezahlt, so dass ich keine weiteren Kosten tragen musste.
Ich werde hier natürlich über das Seminar berichten.
Mein Name ist Florian, ich bin 27 Jahre alt und wohne in Bayern. Nachdem ich das Gymnasium nach der 9. Klasse mit dem Hauptschulabschluss verlassen hatte, habe ich über einen Fernkurs beim ILS den Realschulabschluss nachgeholt. Danach besuchte ich die Fachoberschule, machte die Fachhochschulreife und begann schon während des letzten Halbjahres mit dem Studium der Politik- und Verwaltungswissenschaft an der FernUni Hagen. Das Studium habe ich 2013 als Bachelor of Arts abgeschlossen. Derzeit studiere ich den Master-Studiengang Europäische Moderne: Geschichte und Literatur; ebenfalls an der FernUni.
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