Zahlreiche Info-Möglichkeiten: Am 21. Februar ist bundesweiter Fernstudientag!
Dass das Fernstudium für viele Menschen die ideale Lösung in Sachen Weiter- und Ausbildung geworden ist, ob im persönlichen oder beruflichen Rahmen, ist längst kein Geheimnis mehr. Um Interessierten jedoch die Chancen und Optionen, die ein solches Fernstudium bietet, detailliert offen zu legen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich umfassend zum Thema zu informieren, findet seit einiger Zeit jährlich der bundesweite Fernstudientag statt. Der nächste Fernstudientag wird am Freitag, 21. Februar 2014, veranstaltet – zahlreiche Anbieter laden dann zum Tag der Offenen Tür und zu Vorträgen. Auch ein umfangreiches Online-Angebot wird von der ZFH bereitgestellt werden.
Info-Veranstaltungen zum Fernstudientag 2014
Am 21. Februar 2014 findet der bundesweite Fernstudientag auf Initiative des Forums DistancE-Learning bereits zum neunten Mal statt. An diesem Tag werden zahlreiche Anbieter von Fernstudiengängen in ganz Deutschland Veranstaltungen auf die Beine stellen. Von Schnupper- und Aktionstagen über offene und persönliche Beratungsgespräche sowie spannende Vorträge zum Thema Fernstudium im Generellen bis hin zu einem Tag der offenen Tür ist das Angebot am Fernstudientag sehr umfangreich. Die einzelnen Einrichtungen der Bildungsstätten können am 21. Februar beispielsweise in Bremen (APOLLON Hochschule), Cottbus (Deutsches Erwachsenen Bildungswerk), Darmstadt (SGD, Wilhelm Büchner Hochschule), Düsseldorf (IST), Hamburg (Euro-FH, HAF, ILS, Schule des Schreiben), Köln (Online Akademie), Weimar (Fernstudiengang Wasser & Umwelt der Bauhaus-Universität) und vielen weiteren deutschen Städten besucht werden. Die Fernuni Hagen wird Veranstaltungen an verschiedenen Studienzentren in der gesamten Republik anbieten, unter anderem in Stuttgart, Rheine, Nürnberg und Neuss. Weitere Informationen zu den konkreten Veranstaltungen sowie den entsprechenden Orten und Öffnungszeiten findet man auf der offiziellen Website zum Fernstudientag 2014.
Online-Angebote am Fernstudientag
Doch nicht nur vor Ort, sondern ganz im Sinne des E-Learnings auch im World Wide Web können sich Interessierte an diesem Tag umfangreich informieren. Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) hat unter dem Motto „Traumjob per Fernstudium“ ein Programm auf die Beine gestellt, das Interessierten unterschiedlicher thematischer Ausrichtung und Vorbildung die Möglichkeit bieten wird, sich umfassend zu informieren. Eine Übersicht über die verschiedenen Online-Angebote gibt es auf der Website der ZFH, dort kann man sich auch bis zum 18. Februar für die gewünschten Kurse anmelden. Am Fernstudientag selbst dann kann man sich – ebenfalls auf der Website – zur jeweiligen Wunsch-Aktion einloggen, um interaktiv daran teilzunehmen.
Bildungsurlaub fürs Fernstudium nehmen
Von unterschiedlichen Seiten stehen Fernstudenten verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, ihr Fernstudium fördern zu lassen. Diese Förderung kann zum Beispiel von staatlicher Seite, über einen privaten Bildungsfonds, vom Arbeitgeber oder auch von den Studien-Anbietern selbst gewährt werden. Nicht zwangsläufig ist eine solche Förderung jedoch geldwerter Natur, sie kann sich zum Beispiel auch in Form eines Bildungsurlaubs gestalten, den der Arbeitgeber gewährt.
Was ist Bildungsurlaub?
Viele der deutschen Bundesländer sehen einen gesetzlichen Anspruch auf Bildungsurlaub vor, in manchen Bundesländern wird dieser auch als „Bildungsfreistellung“ bezeichnet. Diese Freistellung hat den Zweck, innerhalb des Zeitraums des Bildungsurlaubs Gelegenheiten zur Weiterbildung wahrzunehmen. Im Falle eines Fernstudiums kann der Bildungsurlaub also beispielsweise dann genommen werden, wenn Präsenzveranstaltungen anstehen.
In welchen Bundesländern besteht ein Anspruch auf Bildungsurlaub?
Der Anspruch besteht in nahezu allen Bundesländern, ausgenommen davon sind Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen.
Wie lange dauert der Bildungsurlaub?
Die Dauer des Bildungsurlaubs, der innerhalb eines bestimmten Zeitraums in Anspruch genommen werden kann, ist vom jeweiligen Bundesland, in dem man beschäftigt ist, abhängig. In den meisten Bundesländern gilt die Regelung, dass ein Anspruch auf 10 Tage innerhalb von 2 Jahren besteht. In Sachsen-Anhalt umfasst der Bildungsurlaub jedoch beispielsweise nur 5 Tage, eine Kumulierung innerhalb von 2 Jahren ist möglich, im Saarland umfasst der jährliche Anspruch bis zu 6 Tage, die Arbeitnehmer erhalten eine Lohnfortzahlung von bis zu 3 Tagen.
Für was kann der Bildungsurlaub genutzt werden?
Regulär kann diese Art der Freistellung für berufliche, politische oder auch kulturelle Weiterbildung genutzt werden. Sofern ein Fernstudium also einer weiteren beruflichen Qualifikation steht, kann der Bildungsurlaub demnach auch für dieses Fernstudium – etwa für die verpflichtende Teilnahme an Präsenzveranstaltungen im Rahmen des Studiums – genutzt werden.
Zum Abitur per Fernstudium
Die Möglichkeiten und Angebote zum Thema Fernstudium sind äußerst umfangreich. So ist es nicht nur möglich, Kurse zur beruflichen und/oder privaten Weiterbildung zu absolvieren, auch ein Schulabschluss kann im Fernstudium nachgeholt werden, zum Beispiel das Abitur. Wir informieren über die wichtigsten Aspekte zum Abitur, das per Fernstudium erlangt werden kann.
Die Zugangsvoraussetzungen
Prinzipiell ist es möglich, das Abitur an einer Fernschule mit verschiedenen vorangehenden Schulabschlüssen zu absolvieren. So kann das Fernstudium sowohl dann aufgenommen werden, wenn man einen Hauptschulabschluss hat sowie auch dann, wenn man die Mittlere Reife bestanden hat. Im Grunde ist es dabei auch egal, wie lange das Erlangen des entsprechenden Schulabschlusses her ist – je nach Abschluss und der Anzahl der Jahre, die seit dem Abschluss bereits vergangen sind, kann die Studiendauer jedoch unterschiedlich lange ausfallen. Die meisten Fernschulen bieten deshalb drei verschiedene Einstiegsmöglichkeiten zum Abitur im Fernstudium an: Einstieg mit Hauptschulabschluss, mit Realschulabschluss, der mindestens 5 Jahre zurückliegt, sowie mit Realschulabschluss, der vor maximal 5 Jahren absolviert wurde.
Die Dauer
Wer sein Abitur per Fernstudium nachholen möchte, braucht dafür in der Regel zwischen 30 und 42 Monaten, je nach Schulabschluss, den man zuvor absolviert hat und mit dem man in das Fernstudium einsteigen möchte.
Die Inhalte
Im Fernstudium, das zum Abitur führen soll, werden breitgefächerte Inhalte vermittelt, um eine möglichst umfangreiche Allgemeinbildung zu erreichen – eben genauso, wie es am Gymnasium und insbesondere in der gymnasialen Oberstufe auch der Fall ist. Zu den Fächern, mit denen man sich beschäftigen muss, zählen die folgenden:
- Deutsch
- Englisch
- Französisch
- Spanisch
- Latein
- Russisch
- Geschichte
- Geografie
- Sozialkunde
- Religion
- Mathematik
- Biologie
- Physik
- Chemie
Aus diesen Fächern müssen acht Prüfungsfächer (Deutsch, Mathematik, 2 Fremdsprachen, 1 x Gesellschaftswissenschaft, 1 x Naturwissenschaft und 2 frei wählbare Fächer) ausgewählt. Aus diesen acht Fächern können wiederum zwei ausgewählt werden, denen dann ein erhöhtes Anforderungsniveau zugesprochen wird – diese entsprechen dann im Grunde den Leistungskursen, die an vielen Gymnasien belegt werden können.
Der Abschluss
Kurz vor Ende des Lehrgangs, der zum Abitur führt, legen die Fernstudenten gemeinsam mit den Dozenten ihre Prüfungsfächer und -arten fest: Je 4 Fächer werden mündlich – und je 4 Fächer schriftlich geprüft. Schriftlich geprüft werden müssen in jedem Fall Deutsch, Mathematik, eine Fremdsprache sowie ein beliebiges weiteres Fach, zwei der Fächer entsprechen dabei denen mit erhöhtem Anforderungsniveau.
Die Anbieter
Ein Abitur im Fernstudium kann zum Beispiel am ILS, bei der SGD, bei der Hamburger Akademie für Fernstudien oder auch bei der Fernakademie Klett absolviert werden.
Neuer Studiengang „Frühpädagogik“ an der DIPLOMA Hochschule
Die private DIPLOMA Hochschule als Studienzentrum der Technischen Akademie Wuppertal (TAW) am Standort Bochum hat zum laufenden Sommersemester den neuen Bachelor Fernstudiengang Frühpädagogik eingeführt. Derzeit nehmen 16 Fernstudenten an dem neuen Studiengang teil, nächster Eintrittstermin für Studieninteressierte ist zum Wintersemester 2013/2014.
Der neue Fernstudiengang
Der neue Fernstudiengang „Frühpädagogik“ der DIPLOMA Hochschule richtet sich insbesondere an bereits ausgebildete und staatlich anerkannte Erzieher und Erzieherinnen, die sich begleitend zu ihrer Arbeit in Kindertageseinrichtungen weiterbilden möchten. Beim Angebot handelt es sich um ein Bachelor Fernstudium, das mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts abschließt und nur 5 Semester dauert. Nach Abschluss des Fernstudiums besteht die Möglichkeit, Leitungs- und Managementaufgaben in Kindertageseinrichtungen zu übernehmen und so etwas als Kindergartenleitung in einer öffentlichen, kirchlichen oder privaten Einrichtung tätig zu werden.
Zu den Inhalten des Fernstudiums Frühpädagogik zählen unter anderem die folgenden (Modulnamen):
- Allgemeine und Spezielle Grundlagen der Frühpädagogik
- Elementarpädagogische Berufspraxis
- Beobachtung, Dokumentation und Förderung
- Wissenschaftliches Arbeiten und empirische Kindheitsforschung
- Weiterentwicklung des frühpädagogischen Handlungsfeldes
- verschiedene Bildungsbereiche (Mathematik, Natur und Umwelt, Sprache und Kommunikation)
- Management von Kindertageseinrichtungen (BWL)
- Leitung von Kindertageseinrichtungen (Personal und Recht)
- sowie einige weitere
Das Angebot ist als Fernstudium konzipiert, an einigen Samstagen finden jedoch regelmäßig Präsenzveranstaltungen an verschiedenen Standorten statt, bei denen man auch die Gelegenheit hat, mit anderen Fernstudenten und natürlich den Dozenten in Kontakt zu treten.
Das Wintersemester – und damit das zweite Semester, in dem überhaupt erst mit dem Fernstudium der Frühpädagogik an der DIPLOMA Hochschule begonnen werden kann, beginnt am 5. Oktober 2013.
Staatlich geprüfter Techniker – Dauer, Kosten und Förderung
Der staatlich geprüfte Techniker, bzw. diese Art der Weiterbildung für verschiedene technische Berufe, kann in Deutschland nicht nur an staatlichen Fachschulen, sondern auch an einer Fernschule absolviert werden. Gleich mehrere Fernschulen bieten unterschiedliche Fernlehrgänge zu dieser Thematik an, dabei ist die Anzahl an unterschiedlichen Lehrgängen vor allem deshalb so hoch, weil der Techniker in mehreren verschiedenen Spezialisierungsrichtungen aufgenommen und absolviert werden kann, so etwa in der Mechatronik, der Chemie, der Elektrotechnik, im Hoch- oder Tiefbau sowie in weiteren technischen Berufen. Im Folgenden haben wir noch einmal zentrale Informationen zum Techniker Fernstudium zusammengefasst.
Dauer des Techniker Fernstudiums
An den meisten Fernschulen, so etwa bei der SGD, am ILS oder auch bei der Fernakademie Klett, dauert der Fernlehrgang zum Techniker – unabhängig von der jeweiligen Spezialisierungsrichtung – 42 Monate und damit dreieinhalb Jahre. Das entspricht der Dauer vieler Bachelor-Studiengänge in technisch ausgerichteten Fächern.
Das Techniker Fernstudium wird mit einem Staatsexamen abgeschlossen, anschließend darf der Absolvent die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannter Techniker“ führen. Sofern man vor Aufnahme des Fernstudiums bereits einen Realschulabschluss hatte, geht mit der so genannten „Aufstiegsweiterbildung“ ähnlich wie bei einer erfolgreich absolvierten Meisterprüfung eine erreichte Fachhochschulreife einher. Damit berechtigt der Techniker gegebenenfalls zur Aufnahme eines Bachelor (Fern-)Studiums.
Die Vorteile eines Techniker Fernstudiums
Der entscheidende Vorteil des Techniker Fernstudiums ist die flexible Zeiteinteilung während dieser Zeit. Die Fernstudenten können parallel zu ihrer Tätigkeit im Unternehmen das Fernstudium absolvieren, dafür sollte pro Woche eine Bearbeitungszeit von ca. 15 Stunden eingerechnet werden. Damit geht einher, dass die Fernstudenten während der Zeit ihrer Weiterbildung keinen Verlustausfall in Kauf nehmen müssen – wie es etwa bei einer Vollzeit Weiterbildung an einer staatlichen Fachschule der Fall wäre. Darüber hinaus können die theoretisch erworbenen neuen Kenntnisse im Unternehmen und bei der täglichen Arbeit sofort zur Anwendung gebracht werden – so lassen sich die Inhalte des Fernstudiums besser verinnerlichen.
Kosten & Förderung für das Techniker Fernstudium
Zentrale Anbieter für einen Techniker Fernlehrgang in den unterschiedlichen Spezialisierungsrichtungen sind die SGD, das ILS sowie die Fernakademie Klett. Bei diesen Anbietern liegen die Kosten für das Fernstudium zwischen 139 € und 149 € pro Monat. Für die Dauer des Studiums von 42 Monaten ergeben sich somit Gesamtkosten von maximal ca. 6.260 €.
Diese Kosten müssen jedoch nicht zwangsläufig selbst getragen werden, es kommen verschiedene Förderungsmöglichkeiten infrage:
- Meister-BAföG: Korrekt bezeichnet versteht man unter dem umgangssprachlich so genannten Meister-BAföG das Aufstiegsbildungsförderungsgesetz (AFBG). Um Meister-BAföG beanspruchen zu können, muss eine Erstausbildung abgeschlossen worden sein oder ein vergleichbarer Berufsabschluss nach dem Berufsbildungsgesetz/der Handwerksordnung nachgewiesen werden. Grundsätzlich erhält nicht jeder, der ein Techniker Fernstudium absolviert, die Meister-BAföG in gleicher Höhe, vielmehr wird die jeweilige Förderung vom Familienstand, der Kinderzahl sowie vom eigenen Einkommen und dem eines etwaigen Ehegatten abhängig gemacht. Insgesamt liegt das Meister-BAföG bei maximal 10.226 €, davon werden 30,5 % als Zuschuss – und 69,5 % als zinsgünstiges Darlehen ausgezahlt, der Darlehens-Anteil muss nach Abschluss der Weiterbildung zurückgezahlt werden.
- Bezuschussung durch den Arbeitgeber: Alternativ zum Meister-BAföG kann auch der Arbeitgeber eine finanzielle Unterstützung des Arbeitnehmers gewährleisten, der ein Techniker Fernstudium in Angriff nehmen möchte. Diese Unterstützung kann sich in Form einer teilweisen oder gänzlichen Übernahme der Studiengebühren äußern. Mit einer solchen Förderung geht jedoch meist einher, dass der Arbeitgeber sich für eine gewissen Anzahl an Jahren nach Abschluss der Weiterbildung an das Unternehmen binden muss – so will der Arbeitgeber quasi sicherstellen, dass auch er von seiner Investition profitiert.
- Steuerliche Absetzbarkeit: Darüber hinaus können die Studiengebühren auch als Werbungskosten oder Sonderausgaben in der Einkommenssteuererklärung angeführt und geltend gemacht werden.
Alternative zum Fernstudium: Workshops und Seminare
In nahezu jedem Beruf ist der Stillstand etwas, das von Arbeitgebern nicht gerne gesehen wird. Dabei geht es nicht nur um Zeiten, in denen es wenig zu tun gibt, sondern auch und vor allem um Mitarbeiter, die ihre Kompetenzen nicht erweitern und ständig auf dem neuesten Entwicklungsstand halten. Regelmäßige Weiterbildungen sind deshalb im Berufsleben essentiell, schließlich sind sie auch gute Voraussetzungen für eine Beförderung und damit eine Lohnerhöhung. Nicht für jeden kommt dabei jedoch ein Fernstudium infrage, sei es aus zeitlichen oder finanziellen Gründen – oder weil man etwa bereits den höchstmöglichen Abschluss erlangt hat. In solchen Fällen kann die Teilnahme an weiterbildenden Workshops und Wochenendseminare genau die richtige Lösung sein – insbesondere auf Management- und Führungsebene, aber auch in anderen Bereichen.
Vorteile von Workshops und anderen Weiterbildungen
Solche Workshops und Seminare bieten natürlich den entscheidenden Vorteil, dass sie neue Sachstände und Fähigkeiten innerhalb des entsprechend angebotenen Bereichs vermitteln. So lernt man etwa, wie man seine Präsentationstechniken verbessert oder auch, welche neuen Programme es am Markt gibt, um Arbeitsprozesse zu optimieren. Zudem erstrecken sich diese Workshops und Seminare in der Regel auf einen sehr kurzen Zeitraum, häufig dauern sie nur einen bis maximal fünf Tage. Bei solchen Veranstaltungen tritt man dabei auch in Kontakt mit anderen, das Lernen fällt so leichter. Zudem ergibt sich so eine Möglichkeit des Networkings – wer weiß, vielleicht lernt man bei einem Workshop sogar den nächsten potentiellen Arbeitgeber kennen?
Die Nachteile von Workshops und Seminaren zur Weiterbildung
Im Grunde bieten solche Workshops und Seminare zur Weiterbildung nur zwei Nachteile: Zum einen ist hier kein beruflich qualifizierender oder gar akademischer Abschluss erlangbar. Das Angebot richtet sich somit also normalerweise nur an Menschen, die bereits im Berufsleben stehen und sich innerhalb ihres Fachgebiets weiterbilden und neue Kenntnisse aneignen möchten. Der zweite Nachteil ist finanzieller Natur, denn die Teilnahme an einem Workshop oder Seminar kostet meist mehrere Hundert – nicht selten sogar bis zu 2.000 Euro. Dieser Nachteil relativiert sich jedoch häufig wieder, denn meist sind die Arbeitgeber dazu bereit, die Weiterbildung zu finanzieren, wenn dadurch ein Vorteil für das Unternehmen entsteht.
Fernstudium und Hartz 4
Während einer anhaltenden Arbeitslosigkeit kann jeder Art der Weiterbildung eine hervorragende Möglichkeit sein, seine eigenen Fähigkeiten zu erweitern und für den Arbeitsmarkt attraktiver zu gestalten. Wer sich jedoch, während er Hartz 4 bezieht, für ein Studium entscheiden möchte, der sollte dabei einiges beachten – denn wer das Studium falsch angeht, dem droht die Streichung der Bezüge. Wesentlich ist es deshalb, egal ob einer Präsenz- oder Fernuni, ein Teilzeitstudium aufzunehmen.
Was gilt es zu beachten?
Grundsätzlich müssen alle, die Hartz 4 beziehen, sicherstellen, dass sie dem Arbeitsmarkt jederzeit zur Verfügung stehen können. Sobald also ein passendes Jobangebot eingeht, müssen sie dieses wahrnehmen können. Befindet man sich nun jedoch in einem Vollzeitstudium, egal, ob an einer Präsenz- oder an einer Fernuni, befindet man sich nicht mehr in ebendiesem Zustand der ständigen Verfügbarkeit. Und obwohl man in seine Zukunft investiert und sich weiterbildet, erlischt damit der Anspruch auf Hartz4 und die Bezüge werden gestrichen. Deshalb sollte man, wenn man ein Fernstudium aufnehmen möchte, unbedingt darauf achten, dass es sich dabei um ein Teilzeitstudium handelt. Damit bleibt gewährleistet, dass die Arbeitskraft dem Arbeitsmarkt weiterhin zur Verfügung steht. Im Falle eines Jobangebots könnten Fernstudium und neuer Job nämlich miteinander vereint und parallel absolviert werden.
Studieren im Teilzeitstudium
Das Schöne dabei: Die meisten Fernstudiengänge gestalten sich grundsätzlich als Teilzeitstudien, weil sie sich unter anderem an Berufstätige richten, die ihre Studium neben dem Job absolvieren möchten. Vollzeitvarianten werden zudem in der Regel auch als Teilzeit-Modelle angeboten. So kann man im Fernstudium nicht nur verschiedene berufsqualifizierende Abschlüsse und Zertifikate im Fernkurs erlangen, sondern sogar ein Fernstudium mit akademischem Grad abschließen. Damit steigen die Chancen am Arbeitsmarkt extrem. Zudem ist es möglich, als Beziehender von Hartz 4 sein Fernstudium finanziell vom Staat fördern zu lassen. Mit dem Bildungsgutschein können so verschiedene Angebote bis zu 100% finanziert werden.