Erfahrungsbericht zum FernUni-Seminar in München

Am 18. und 19. Oktober 2013 fand in München das Seminar „Die Verwaltung des Imperium“ bei Dr. Stauner von der FernUni statt. Hier nun mein Bericht zu diesem Seminar.

Die Anreise

München ist etwa 300 km von meinem Wohnort entfernt und so galt es nach der Anmeldung zu dem Seminar erst einmal ein Hotel zu finden. Für Hotelbuchungen nutze ich immer HRS und so habe ich meine Suche auch diesmal dort begonnen. Nach etwa einer halben Stunde hatte ich auch schon ein recht schönes, günstiges und vor allem nah am Seminarort gelegenes Hotel gefunden. Die Buchung war dann innerhalb weniger Minuten erledigt. Als nächstes begab ich mich auf die Homepage der Deutschen Bahn und suchte einen Zug, der am 18. Oktober früh genug am Münchener Hauptbahnhof war, um noch rechtzeitig um 18 Uhr beim Seminar zu sein. Auch diesen hatte ich schnell gefunden und zu einem günstigen Sparpreis gebucht.

 
Als ich am 18. Oktober mittags die DB-App aufrief, um zu schauen, ob mein ICE vielleicht Verspätung haben würde, kam der Schock: „+70 Minuten“ stand dort. Da der Zug aber eigentlich um 17 Uhr am HBF sein sollte und das Seminar um 18 Uhr begann, war das natürlich zu spät. Ich schaute also gleich nach einem anderen Zug und fand ihn auch. Die Zeit würde allerdings nicht mehr reichen, um erst noch ins Hotel zu gehen. Als ich also schließlich um 17:15 Uhr in München ankam, nahm ich direkt die U-Bahn und fuhr zum Veranstaltungsort, dem ehemaligen Gebäude der NSDAP-Reichsleitung (das Gebäude ist offensichtlich denkmalgeschützt und befindet sich nicht in einem allzu guten Zustand).

Der Ablauf des Seminars

Zur Vorbereitung auf das Seminar hatten alle Teilnehmer – angemeldet waren 26, gekommen sind etwa 20 – einen Reader mit Quellentexten zur Verwaltung des römischen Reiches erhalten. Dazu sollten einige Fragen beantwortet werden.

 
Am 18. Oktober um 18 Uhr ging es also los. Dr. Stauner ging die Quellen eine nach der anderen durch und erläuterte Hintergründe und Details dazu. Dabei stellte er immer wieder Fragen in die Runde. Die meisten Teilnehmer waren allerdings sehr ruhig und trauten sich nicht so recht, etwas zu sagen (mich eingeschlossen). Während der Besprechung der Quellen habe ich aber dennoch eine Menge gelernt und das ein oder andere Vorurteil, das ich über das Römische Reich hatte, musste ich über Bord werfen. Um 21 Uhr war der erste Veranstaltungstag dann auch zu Ende und ich ging ins Hotel, bestellte Pizza und schaute dann noch die Heute-Show, bevor ich schlafen ging.

 
Am nächsten Tag ging es um 10 Uhr los. Aus irgendeinem Grund war ich mir sicher, dass es schon um 9 losgehen sollte, so dass ich eine Stunde zu früh dran war. „Naja“, dachte ich mir, „dann machen ich halt noch einen kleinen Spaziergang“. Gesagt, getan. Ich schaute mir den Königsplatz mit seinen beeindruckenden Bauwerken an und spazierte durch den nahen Park. Um kurz vor zehn ging ich dann wieder zum Seminargebäude, wo kurze Zeit später auch schon Dr. Stauner ankam und die Tür aufschloss. Weiter ging es mit den Quellen. Auch Fotos von einer eigenen „archäologischen“ Tour in die Türkei beamte er an die Wand und plauderte dazu aus dem Nähkästchen. Wirklich sehr interessant! Es wurden auch wirklich spannende Fragen gestellt, die Dr. Stauner ausführlich beantwortete. Gegen 17 Uhr hielt eine Teilnehmerin noch ein Referat und um 17:30 Uhr war die Veranstaltung beendet.

Fazit

Das Seminar war ausgesprochen interessant und ich habe viel gelernt, unter anderem auch zur geschichtswissenschaftlichen Arbeitsweise. Es war wirklich faszinierend, was der Dozent alles über das Imperium Romanum weiß. Klar, er ist Experte dafür, aber es ist dennoch erstaunlich. Mehr Pausen hätten den Teilnehmern sicherlich gut getan, da nach einiger Zeit ohne Pause doch die Konzentration nachlässt. Andererseits war das Pensum wohl nur so zu schaffen. Ich werde jedenfalls sicher wieder ein Seminar bei Dr. Stauner in München besuchen.

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