Warten auf die Korrekturen

Langsam ärgere ich mich doch sehr über das Warten auf die Korrekturen für die ersten Einsendearbeiten der Fernuni Hagen. Aus dem Alltag eines Fernstudenten kann ich aktuell fast ausschließlich über negative Dinge berichten. Frust macht sich breit.

Wie lange kann`s dauern?

Falls ihr euch nun fragt, was denn so ärgerlich am Warten auf die Korrekturen ist: Man weiß nicht, wie weit man sich tatsächlich im Lernprozess befindet. Ich habe mein Studium an der Fernuni Hagen natürlich in dem Bewusstsein aufgenommen, dass der Kontakt zu den Professoren ein anderer sein wird als in der Präsenzuni. Doch wie sich das ganze aktuell darstellt, habe ich schon das Gefühl, man wird einfach allein gelassen.

Da ich noch keine Korrekturen habe, weiß ich nicht, wo ich bislang Defizite habe. Wenn sich Fehler eingeschlichen haben – und das dürften sie bei mir als Studienanfänger in einem mir fast vollkommen neuen Gebiet bereits getan haben – dann nehme ich diese Fehler jetzt fleißig mit mir mit, ohne es zu wissen. Ich baue damit auf eine falsche Basis – das lässt mich doch zweifeln. Die Korrekturen der Arbeiten sind auch deshalb so wichtig, weil sie fast ausschließlich der einzige Kontakt zu den Lehrenden darstellen, einmal abgesehen von den virtuellen Mentoriaten, die aber viel zu selten stattfinden.

Ohne Korrektur noch keine Klausuranmeldung?

Außerdem ist da noch immer mein Problem mit der Klausuranmeldung. Mit der Anmeldung und der Planung kann ich eigentlich erst beginnen, wenn ich überhaupt weiß, ob ich zugelassen werde oder nicht. Damit steht und fällt natürlich die Planung. Zum Klausurort müsste ich anreisen, also mir freinehmen, Fahrt und Hotel buchen. An den Korrekturen hängt irgendwie alles.

Insgesamt hinterlassen meine Erfahrungen derzeit einen wirklich schlechten Nachgeschmack. Einige „Leidensgenossen“ meinen zwar, von diesen Problemen darf man sich nicht unterkriegen lassen. Mir fehlt aber ganz einfach das Feedback, was man eigentlich erwarten darf, wenn man an einer staatlichen Uni studiert….

Mich beschleicht langsam das Gefühl, dass es sich um Fehlplanungen bei der Fernuni handelt.  Es müsste doch hinzubekommen sein, die Arbeiten in einer angemessenen Zeit zu korrigieren. Schließlich haben die Mitarbeiter der Fernuni aus der Sicht des Fernstudents mehr Zeit als die einer Präsenzuni, die zahlreiche Wochenstunden im Hörsaal und mit Sprechstunden zubringen.

Hier schreibt Nadine

Jahrgang 1976. Technik-Geek mit Hang zu OS X, Analog-Fotografie und Social Media. Großer Wissensdurst und die Lust am Neuen führte jetzt zu einem Fernstudium. Mein Motto: Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann (Mark Twain).

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