Einfache Tipps für das Lernen in Gruppen

Auch für das Fernstudium sind Lerngruppen eine exzellente Möglichkeit, bei Problemen mit dem Lernstoff einfacher voranzukommen. Gruppen müssen dabei nicht zwangsläufig „offline“ gebildet werden, es gibt genügend Möglichkeiten mit Online-Diensten wie Adobe Connect, Skype oder Google Hangouts gemeinsam online zu lernen.

Lernen in Gruppen

Lernen in der Gruppe kämpft häufig mit großen  Vorurteilen. Davon sollte man sich lösen – und ein paar Tipps annehmen, um den Lernerfolg von Anfang an bestmöglich zu gestalten.

Methoden für Gruppen

Egal wie groß die Lerngruppen sind, die Methode der so genannten Unterrichtsrunde funktioniert gerade zum Einstieg besonders gut. Dabei teilt sich die Lerngruppe auf in den Lehrer und in die Schüler. Wobei man auch einmal mehrere Lehrer ernennen kann, um den Lernstoff aufzuteilen und abwechselnd vorzutragen. Außerdem kann man mit einem Lehrer-Duo auch eine Leitung haben und einen Assistenten.

Einige Tipps für den Start klingen banal, sie basieren aber auf den häufigsten Gründen, aus denen Gruppenarbeit scheitert.

  • Aufgaben werden zerlegt, so dass sie aufgeteilt werden können (besser mit kleinen, kurz zu lösenden Aufgaben beginnen)
  • Durch Zuhören wird einfach Wissen aufgenommen (also für Ruhe sorgen, keine Gespräche untereinander anfangen – Zwischenfragen sind natürlich erlaubt)
  • Durch das Wieder- und Weitergeben wird das Gelernte verfestigt (Wechsel vom Lehrenden zum Lernenden)
  • Durch Präsentation des Lernstoffes erarbeitet man sich auch selbst neue Themen schneller, und lernt dabei, Argumente zu führen (mutig die Aufgabe des Lehrers übernehmen)
  • Akzeptanz für andere Standpunkte ist wichtig – und führt oft zu neuen Einsichten
  • Eine Art Protokoll sollte geführt werden, um eine Kontrolle zu haben, wie man mit dem Thema vorankommt

Gegenargumente und Diskussionen bereichern außerdem den Lernstoff. Man wird in der Gruppe auf Ideen gestoßen, die man selbst allein vielleicht gar nicht gefasst hätte oder aus Bequemlichkeit nicht weiter erarbeiten würde.

Eine gute Idee zum Start ist es zusätzlich einen Moderator zu wählen. Gut ist es, wenn diese Person erste Erfahrungen mit Gruppenarbeit hat. Sie sollte einspringen, wenn die Gruppe im Thema abweicht, die Diskussionen ins Stocken geraten oder es zu einem Meinungsstreit kommt.

Wie man eine Lerngruppe gründen kann, haben wir bereits in einem anderen Artikel erklärt: Tipps für die Gründung von Lerngruppen

Hier schreibt Nadine

Jahrgang 1976. Technik-Geek mit Hang zu OS X, Analog-Fotografie und Social Media. Großer Wissensdurst und die Lust am Neuen führte jetzt zu einem Fernstudium. Mein Motto: Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann (Mark Twain).

Kommentare wurden für diesen Artikel geschlossen.