Vor der Einschreibung – Vollzeit- oder Teilzeitstudium?

Eigentlich könnte es jetzt ernst werden. Ich weiß, was ich studieren möchte (Bachelor of Laws) und ich weiß wo ich studieren möchte (Fernuni Hagen). Doch etwas ganz entscheidendes fehlt noch, die grundlegende Entscheidung über die Zeiteinteilung für das Studium. Gemeint ist die Wahl, ob Vollzeit- oder Teilzeitstudium, und die muss ich bei der Einschreibung getroffen haben. Ein Wechsel ist zwar recht unproblematisch möglich, aber ein wenig Planung und das genaue Einschätzen der Arbeitsbelastung vorab ist sicher nicht schlecht.

Beginnen wir mit einer lockeren Pro- und Contra-Auflistung. Vielleicht fallen euch ja noch weitere Punkte ein.

Vollzeitstudium

Ein Vollzeitstudium hätte natürlich den Vorteil, schneller fertig zu werden. Eindeutig Pro. In meinem Falle heißt das für die Fernuni Hagen erst einmal sieben Semester der Rechtswissenschaft. Also dreieinhalb Jahre.

Vollzeit bedeutet aber auch, dass alles andere (Job, Familie, Hobbys) deutlich zurückstecken müsste. Oder ein neuer Zeitplan müsste her, bei dem man alles besser unter einen Hut bringen könnte. Wer hat damit Erfahrungen?

Teilzeitstudium

Das Teilzeitstudium würde hingegen eine lockerere Herangehensweise ermöglichen. Termine werden nicht so eng gesetzt und die verbleibende Zeit für notwendige Arbeiten damit größer. Im Teilzeitstudium hieße das eine Regelstudienzeit von 14 Fachsemestern. Wobei wir schon bei sieben Jahren wären, was schon ziemlich ernüchternd ist. Wie soll man so lang motiviert und am Ball bleiben können?

Arbeitsstunden

Eine gute Hilfe in Sachen Auswahl stellt sicher die Angabe der Uni über die nötigen Arbeitsstunden dar. Es heißt zum Beispiel „Der Workload eines Moduls beträgt 300 Stunden. Dies bedeutet, dass Sie etwa 10 Stunden pro Woche für die Bearbeitung eines Moduls einplanen sollten.“ So oder so, es werden 21 Module, die es zu schaffen gilt. Dabei gelten Abschlussseminar und Bachelorarbeit jeweils als ein Modul. Drei Präsenzveranstaltungen stehen an. Für die 21 Module müsste man also über 6000 Arbeitsstunden einrechnen. Und das alles neben dem Job, dem vollgemerkt, für mich wird das Studium definitiv ein berufsbegleitendes Unterfangen.

Ich sage es euch ganz ehrlich. Einen Turbo kann man immer noch einlegen. Meine Einschreibung ist im Teilzeitstudium. Wenn ich merke, dass das Pensum auch schneller zu bewältigen ist, werde ich mich freuen. Ansonsten nehme ich den Zeitdruck heraus. Der Erfolgsdruck reicht fürs erste 😉

Informationen, welche Art der generellen Zeiteinteilung an dem von euch bevorzugten Institut möglich sind, erhaltet ihr im Abschnitt über die einzelnen Institute.

Hier schreibt Nadine

Jahrgang 1976. Technik-Geek mit Hang zu OS X, Analog-Fotografie und Social Media. Großer Wissensdurst und die Lust am Neuen führte jetzt zu einem Fernstudium. Mein Motto: Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann (Mark Twain).

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